Jede Bohne, eine Geschichte!
Diese werden sowohl durch die Anbauregion, die Anbauhöhe, die Varietät der Kaffeepflanze als auch durch die Aufbereitung bedingt


Don Cafeto
meine Geschichte
Meine Begeisterung für Kaffee habe ich in meiner Heimat Nicaragua entwickelt. Durch meine ursprüngliche Verbindung zum Kaffeeanbau sind mir Nachhaltigkeit und die Verantwortung für Mensch und Natur in den Anbauländern wichtig.
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Die Kaffee-Reise
von der Blüte bis Don Cafeto
Blüte und Ernte
Wusstest Du, dass Kaffee eine Frucht ist? Oder besser gesagt der Samen einer Frucht. Junge Kaffeepflanzen brauchen mindestens 3 bis 4 Jahre um Kaffeekirschen zu produzieren. Da die Kaffeekirschen am selben Strauch nicht gleichzeitig den optimalen Reifegrad erreichen, werden die Pflanzen mehrmals von Erntehelfern selektiv per Hand gepflückt. Dadurch ist sichergestellt, dass nur die Kirschen geerntet werden, die den richtigen Reifegrad erreicht haben. So dauert dieser Prozess bis zu 8 oder sogar 10 Wochen.
Aufbereitung
Das Ziel dieses Prozesses ist die Gewinnung des Rohkaffes. Dafür muss die Fruchthaut (auch Pulpe genannt), das Fruchtfleisch und das Pergamenthäutchen entfernt werden. Nach der Vorsortierung und Reinigung der Kirschen folgen verschiedene Aufbereitungsarten:
Trockenaufbereitung (engl. „Natural“): Diese Methode ist die älteste Form der Aufbereitung und benötigt sehr wenig maschinellen Einsatz. Unter Sonneneinstrahlung und ständigem Wenden werden die Kaffeekirschen zunächst 3 bis 5 Wochen lang bis zu einem Wassergehalt von 12% getrocknet. Kaffeebohnen die Trocken aufbereiten wurden, sind i.d.R. süß, vollmundig und fruchtig.
Nassaufbereitung (engl. „Washed“): Nach Sortierung und Reinigung im sogenannten Entpulper wird zunächst das Fruchtfleisch abgequetscht. Übrig bleibt die Bohne mit einer anhaftenden Schleimschicht. Im Schwemmkanal werden die Bohnen 6 bis 36 Stunden einem Gärungsprozess ausgesetzt, bis sich die Reste der Schleimschicht lösen. Anschließend werden die Bohnen ca. 2 bis 3 Wochen getrocknet und können dann eingelagert werden. Die nasse Aufbereitung ist die deutlich aufwendigere Methode, sorgt aber auch für ein stärkeres Aroma mit komplexeren Säuren.
Halbtrockenaufbereitung (Semi-Washed): Dies ist eine Kombination aus der nassen und der trockenen Aufbereitung. Das Fruchtfleisch wird durch einen maschinellen Prozess größtenteils von den Kirschen abgetrennt. Es erfolgt aber keine Fermentation (Gährungsprozess), sondern der Pergamentkaffee trocknet mit den anhaftenden süßlichen Fruchtfleischresten. Dadurch entwickelt der Kaffee Klarheit und wenig Säure, aber gleichzeitig eine angenehme Süße.
Rohkaffee und Transport
Nach der Aufbereitung sind die grünlichen Rohkaffeebohnen noch von einer hellen, dünnen Schale (der sogenannten Pergamenthaut) umhüllt. Die Bohnen werden nun in großen Schälmaschinen von ihrer Umhüllung befreit. Anschließend wird der Rohkaffee gereinigt und nach verschiedenen Qualitätskriterien sortiert. Der Rohkaffee wird anschließend in Jutesäcke verpackt, transportiert und gelagert oder direkt zum verarbeitenden Betrieb geliefert. Von Südamerika bis Hamburg oder Bremen dauert die Schiffsreise beispielsweise etwa 4 bis 6 Wochen.
Don Cafeto - Röstung
Wusstest Du, dass die Kaffeebohne bzw. Rohkaffeebohne grün ist? Ja, sie sind eher weich und riechen „grün“ ein bisschen nach Wiese. Erst nach dem Röstvorgang gewinnen die Bohnen ihr charakteristisches Aroma.
Für mich ist das Kaffeerösten eine Kunstform. Es geht darum, den individuellen Charakter eines Kaffees zu rösten, d.h. die Varietät, den Anbau, den Ursprung und die Aufbereitung in die Tasse zu transportieren.

